DEF - Designbeschläge, Fenster, Funktionstüren...

Designbeschläge

Ein Türdrücker besteht aus Türklinke und der Einfassung. Zusammen ergibt beides den Türbeschlag. Man unterscheidet zwischen Rosetten und Langschildbeschlägen in Kombination mit Drücker/Drücker oder Knauf /Drücker.

An der Türklinke befindet sich ein Vierkant der bei der Montage der Garnitur in das Schloss eingeführt wird und i.d.R. durch niederdrücken das Öffnen der Tür ermöglicht.

 

 

Funktionstüren (Feuerschutz- Türelemente)

Eine Feuerschutztür hat die Aufgabe, Öffnungen in feuerbeständigen Wänden gegen den Durchtritt von Feuer für eine bestimmte Zeit zu sichern. Diese selbstschließenden Türen (Brandschutztüren), Tore, Klappen bilden eine geprüfte Einheit aus Türzarge, Türblatt und den für die Funktion erforderlichen Beschlägen (geprüfte Drückergarnitur – Nuss 9mm und Türschließer).

Zu jeder Feuerschutztür sind vom Hersteller Einbau- und Wartungsanleitungen mitzuliefern. Zusätzlich hat sie als Nachweis, dass die Tür der DIN 1809 DIN4102-5 sowie DIN 4102-18 entspricht, ein Typenschild. Die meisten Hersteller bringen dieses im Falz auf der Bandseite an. Die DIN unterscheidet zwischen einflügeligen und zweiflügeligen Feuerschutztüren. Feuerschutzabschlüsse sind entsprechend der nationalen DIN 4102-5 in die Feuerwiderstandsklassen T30, T60, T90 und T120 eingestuft.

Sie müssen in der Lage sein eine bestimmte Feuerwiderstandsdauer, nach DIN 4102-5 (national) bzw. DIN EN 13501-2 (europäisch), aufzuweisen. So können Feuerschutzabschlüsse in die Feuerwiderstandsklassen 15, 20, 30,45, 60, 90, 120, 180, 240 (Minuten) eingestuft werden.


Bei Feuerschutztüren die nach europäischen Vorschriften klassifiziert und geprüft wurden, ist besonders darauf zu achten und auch zu prüfen, ob die Abschlüsse für eine Brandbeanspruchung von nur einer oder von beiden Seiten geprüft und klassifiziert wurden. Die nationalen Vorschriften basieren auf einer beidseitigen
Prüfung.

Wo Feuerschutztüren einzubauen sind, ist in den jeweiligen Bauordnungen bzw. den jeweils gültigen Sonderbauvorschriften geregelt. In Deutschland hat jedes Bundesland diesbezüglich eine eigene Bauordnung.


Für den einwandfreien Zustand der Rauchschutztüren ist der Gebäudebetreiber/ Eigentümer verantwortlich.

GHI - Innentüren, Glastüren

Innentür

An Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen werden viele verschiedene Anforderungen gestellt. Die Auswahl der richtigen Tür hängt davon ab, welche Funktion sie zu erfüllen hat. Deshalb kommt es auf eine gründliche Planung und kompetente Beratung an.
Lage, DIN Richtung, Teilung, Maße, Form, Material, Konstruktion, Beschläge, Ausstattung usw. entscheiden darüber, welche Türelemente eingesetzt werden.


Die maßgeblichen Kriterien sind:
•    Design und die gestalterischen Vorstellungen
•    Bauliche und räumlich Gegebenheiten
•    Verwendungszweck und die Nutzung des jeweiligen Raumes
•    Beanspruchung durch Temperatur, Klima und mechanische Bedingungen
•    Gesetzliche Anforderungen, bauphysikalische und konstruktive Bedingungen
•    Ggf. barrierefreie Ausführung


Grundsätzlich sind zu beachten:
•    Gesetzliche Verordnungen, vor allem Bauordnungen
•    Normen und Regelwerke
•    Stand der Technik
•    Regeln des Handwerks


Innentüren mit Wabenkerneinlage
•    Die Einlage besteht aus Pappe, die wabenförmig und ganzflächig im Inneren der Tür angeordnet ist. Sie wird von einem Holzrahmen umschlossen.
•    Die Wabeneinlage sorgt für die nötige Stabilität der Tür.
•    Kostengünstig.
•    Sehr leicht.
•    Eignen sich für Türen mit geringer mechanischer Beanspruchung.
•    Schlechte Schall- und Wärmedämmwerte.


Innentüren mit Röhrenspansteg/ Röhrenspanstreifen
•    Die Einlage besteht aus aufgekanteten Pressspan-Streifen mit ausgestanzten Löchern. Röhrenspankernplatte in Streifen geschnitten.
•    Sie eignen sich für Türen mit normaler Beanspruchung.
•    Mechanisch stärker belastbar als Wabeneinlage.
•    Höherer Anwendungskomfort als Wabeneinlage.
•    Etwas bessere Schall- und Wärmedämmwerte.
•    Untere Mittelklasse.

Innentüren mit Röhrenspanplatte/ Röhrenspankern
•    Die Einlage besteht aus einer vollflächigen Spanplatte, die mit Röhren durchzogen ist um das Gewicht zu minimieren.
•    Geringe Verzugsneigungsneigung, stabile Bauweise
•    Gute Schall- und Wärmedämmung.
•    Höherer Anwendungskomfort als Wabe und Röhrenspansteg
•    Gehobene Mittelklasse.
Innentüren mit Vollspanplatte
•    Die Füllung besteht aus einer Vollspanplatte.
•    Sehr stabil, aber auch schwer.
•    Neigen wenig zum Verziehen.
•    Erreichen sehr gute Schall- und Wärmedämmwerte.
•    Für normale Zimmertüren in der Regel zu schwer.
•    Für Wohnungseingangstüren in einem Mehrfamilienhaus sehr gut geeignet.


Oberfläche der Tür
Dekorfolie

•    Preisgünstige Variante.
•    Dank Fototechniken sind Holzimitationen möglich.
•    Einheitliche Dekorbilder
•    Folie wird auf eine glatte Platte kaschiert.
•    Geringster Beanspruchungsgrad.
•    Empfindlich gegen Stöße und Kratzer.


CPL Laminatbeschichtung
•    Schichtstoff mit authentischer Holzoptik.
•    Große Designvielfalt.
•    Oberfläche ist durch das Overlay, eine transparente Folie, geschützt.
•    Äußerst robust und strapazierfähig.
•    Kratz-, abrieb- und stoßfest.
•    Bei Haustieren und Kleinkindern zu empfehlen.
•    Für stark beanspruchte Durchgangstüren sehr gut geeignet.
•    Pflegeleicht und lässt sich leicht reinigen.
•    Farb- und Lichtecht.


Weißlack
•    Zeitlose Optik.
•    In der Regel seidige, matt glänzende Oberfläche.
•    Lässt Räume heller und größer wirken.
•    Pflegeleicht und strapazierfähig.

Echtholzfurnier

•    Warme und ansprechende Ausstrahlung durch das natürliche Material.
•    Unikat, da individuelle Maserungen und Strukturen des Holzes die Furnier-Oberfläche einzigartig machen. Jedes Türblatt ein Unikat.
•    Verändert mit der Zeit die Farbe.


Massivholz
•    Für ein natürliches und warmes Wohnambiente.
•    Unikat aufgrund der natürlichen Wuchsmerkmale des Holzes.
•    Besonders robust und stabil.
•    Verändert mit der Zeit die Farbe.

Glastüren

Der Trend zur individuellen Wohnraumgestaltung hält ungebrochen an. Innentüren spielen dabei als gestalterisches Element eine besondere Rolle. Der Trend im Wohn- oder Geschäftsbereich zu mehr Offenheit und Transparenz ist ungebrochen. Ein Effekt, der sich durch die Verwendung von Ganzglastüren besonders eindrucksvoll umsetzen lässt. Mit Leichtigkeit und Transparenz kommen Glastüren als hochwertige, designorientierte Alternativen zu Holztüren zum Einsatz.


Ganzglastüren gibt es in großer Designvielfalt, z. B. Laser Glastüren mit 2D oder 3D Motiven, oder im Sieb- oder Digitaldruckverfahren mit bis zu vier Farben, die in ein Glaselement eingebrannt werden. Gestalterisch und technisch bieten sie viele Möglichkeiten für Neubau und Renovierung.


Ganzglastüren werden standartmäßig aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) hergestellt. Durch Wärmebehandlung besitzt das Glas eine erhöhte Stoß- und Schlagfestigkeit im Vergleich zum normalen Flachglas. Wenn es bei sehr hoher Belastung zerbricht, zerfällt es in kleine Scherben. Dadurch reduziert sich die Verletzungsgefahr im Vergleich zum normalen Flachglas erheblich.


VSG Glastüren: Verbundsicherheitsglas besteht aus 2 einzelnen Sicherheitsgläsern, die mit einer sehr reißfesten Folie zusammenlaminiert sind. Vorteile: Die beiden Außenseiten behalten die glastypische Spiegelung und im Fall eines Bruches bleiben die Bruchstücke an der Folie kleben. Dadurch erhöht sich die Schallschutzdämpfung und die Durchbruchhemmung. Die Verletzungsgefahr im Falles eines Bruches wird minimiert.

PQR - Pendeltür, Rauchschutztür...

Pendeltür

Eine Pendeltür, auch Saloon Tür oder Schwingtür genannt, kann in beide Durchgangsrichtungen geöffnet werden. Sie besitzt keinen Anschlag und schwingt durch. Dies wird durch spezielle Zargen und Pendeltürbänder, die es dem Türblatt ermöglichen sich in beide Richtungen zu öffnen, erreicht. Pendeltüren sind mit Holz-oder Glastürblättern möglich.


Typisches Einsatzgebiet sind die Gastronomie, Hotels und Eingangsbereiche. Pendeltüren können ein- oder zweiflügelig sein.

Rauchschutztüren (nach DIN 18095)

Rauchschutztüren

Bei einem Brand entsteht neben dem Feuer auch gefährlicher Brandrauch. Rauchschutztüren sind dazu bestimmt, im eingebauten und geschlossenen Zustand den Durchtritt von Rauch zu minimieren und zwar so, dass der dahinterliegende Raum im Brandfall zur Rettung von Menschen genutzt werden kann. Rauchschutztüren sind nicht vollkommen rauchdicht. Je nach Art des Rauchschutzabschlusses dürfen bestimmte Luftmengen pro Stunde von einer Seite zur anderen hindurchtreten. Rauchschutztüren müssen selbstschließend sein. Als Schließmittel muss ein geprüfter Türschließer nach DIN 18263 verwendet werden.
Rauchschutztüren bilden eine geprüfte Einheit aus Türzarge, Türblatt und den für die Funktion erforderlichen Beschlägen (geprüfte Drückergarnitur – Nuss 9 mm und Türschließer).

Zu jeder Rauchschutztür sind vom Hersteller Einbau- und Wartungsanleitungen mitzuliefern. Weiterhin hat als Nachweis, dass die Tür der DIN 18095 entspricht, dieses Element ein Typenschild. Die meisten Hersteller bringen dies im Falz auf der Bandseite an. Die DIN 18095 unterscheidet zwischen einflügeligen (RS-1) und zweiflügeligen (RS-2) Rauchschutztüren.


Rauchschutztüren sind dort einzubauen, wo sie nach bauaufsichtlichen Vorschriften gefordert werden. Nach § 35 Absatz 3 der Musterbauordnung (MBO) muss, sofern der Ausgang eines notwendigen Treppenraumes nicht unmittelbar ins Freie führt, der Raum zwischen dem notwendigen Treppenraum und dem Ausgang ins Freie rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse haben. Weiter heißt es in Absatz 6, dass in notwendigen Treppenräumen Öffnungen zu Kellergeschossen, zu nicht ausgebauten Dachräumen, Werkstätten, Läden, Lager- und ähnlichen Räumen sowie zu sonstigen Räumen und Nutzungseinheiten mit einer Fläche von mehr als 200 m², ausgenommen Wohnungen, mindestens feuerhemmende, rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse vorhanden sein müssen. Öffnungen von notwendigen Treppenräumen zu notwendigen Fluren müssen rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse haben.

Gemäß § 36 Absatz 3 MBO sind notwendige Flure durch nicht abschließbare, rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse in Rauchabschnitte zu unterteilen. Weitere Regelungen entnehmen Sie bitte der jeweiligen Landesbauordnung.


Für den einwandfreien Zustand der Rauchschutztür ist der Gebäude-betreiber/Eigentümer verantwortlich.

STU - Schiebetüren, Türen, Türdrücker

Schiebetüren

Die Schiebetür ist eine Tür, die durch horizontales Schieben geöffnet wird. Der Unterschied zu herkömmlichen Türen besteht darin, dass beim Öffnen keine Drehbewegung nötig ist. Daher brauchen Schiebetüren keinen Schwenkbereich. Schiebetüren können vor oder in der Wand laufen und sind als Ganzglastüren oder Innentüren möglich. Es gibt ein- und zweiflügelige Varianten.


Schiebetüren sind meistens hängende Türen, die in eine Laufschiene oberhalb der Türöffnung ein gehangen werden. Am Boden befindet sich nur eine Führung, die das Pendeln des Türblattes verhindert.

 

 

 

Türen

An Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen werden viele verschiedene Anforderungen gestellt. Die Auswahl der richtigen Tür hängt davon ab, welche Funktion sie zu erfüllen hat. Deshalb kommt es auf eine gründliche Planung und kompetente Beratung an.

Lage, Bewegungsrichtung, Teilung, Maße, Form, Material, Konstruktion, Beschläge, Ausstattung usw. entscheiden darüber, welche Türelemente eingesetzt werden.

Die maßgeblichen Kriterien sind:

  • Design und die gestalterischen Vorstellungen
  • Bauliche und räumlich Gegebenheiten
  • Verwendungszweck und die Nutzung des jeweiligen Raumes
  • Beanspruchung durch Temperatur, Klima und mechanische Bedingungen
  • Gesetzliche Anforderungen, bauphysikalische und konstruktive Bedingungen
  • Ggf. barrierefreie Ausführung

Grundsätzlich sind zu beachten:

  • Gesetzliche Verordnungen, vor allem Bauordnungen
  • Normen und Regelwerke
  • Stand der Technik
  • Regeln des Handwerks

Türdrücker

Ein Türdrücker besteht aus Türklinke und der Einfassung. Zusammen ergibt beides den Türbeschlag. Man unterscheidet zwischen Rosetten- und Langschildbeschlägen in Kombination mit Drücker/Drücker oder Knauf/Drücker.


An der Türklinke befindet sich ein Vierkant, der bei der Montage der Garnitur in das Schloss eingeführt wird und i. d. R. durch niederdrücken das Öffnen der Tür ermöglicht.

XYZ

Zarge

Die Zarge ist eine als Futter bezeichnete Konstruktion. Sie verkleidet den Durchgang in der Wand und dient zusätzlich als Aufnahme für das Türblatt und dessen Verriegelung schlossseitig.
Zargen werden in verschiedenen Wandstärken gefertigt und haben in Abhängigkeit vom jeweiligen Hersteller einen Einstellbereich über die Zierbekleidung.
Es gibt vier unterschiedliche Zargen-Arten:


1.     Blockrahmen
o    Wird mit Dübeln in der Mitte der Mauerdicke montiert.
o    Laibung wird verputzt.
o    Fugen zwischen Zarge und Mauer werden mit Leisten oder Acryl ausgeglichen.


2.     Blendrahmen
o    Wird in Mauerfalz mit Dübeln montiert
o    Laibung wird geputzt


3.     Zargen/Umfassungszarge
o    Bedeckt die Laibung vollständig
o    Wird entweder unsichtbar mit Metallwinkeln oder Montageschaum montiert
o    Umgreift die Laibung zusätzlich in U-Form


4.     Stahleckzarge
o    Wird mittels Laschen in die Laibung auf der Innenseite geschraubt
o    Umgreift die Laibung in L-Form.

Zierbekleidung

Die Zierbekleidung ist ein den Bändern abgewandter Zargenteil, welcher die Montagefuge zwischen Futterbrett und Wand verkleidet.

Zweiflügel-Tür

Als Zweiflügel-Tür wird ein zweiflügeliges Türen-Element genannt. Hier sind beide Türflügel zu öffnen. Diese gibt es als Derh- oder Schiebevariante.


Zusätzlich kann dies mit einem Oberlicht kombiniert werden.

Zylinder

Der Türzylinder ist das Herzstück jeder Tür und hat beim Einbruchschutz hohe Bedeutung. Türzylinder oder auch Schließzylinder genannt, sollten über einen Manipulationsschutz, eine Not- und Gefahrenfunktion verfügen. Not- und Gefahrenfunktion: hier kann bei innen steckendem Schlüssel, von außen der Zylinder mit dem passenden Schlüssel geöffnet werden.


Heute sind moderne Türzylinder hochwertige Hightech-Produkte mit vielseitigen wirksamen Qualitätsmerkmalen. Der Schlüssel trägt mechanische (oder auch elektronische) Codierungen in Form von Einschnitten und Bohrungen in seinem Profil. Im Schließzylinder werden diese Codierungen abgetastet. Stimmen das Profil des Schlüssels und die Profilierung des Schließzylinders überein, kann der Schlüssel gedreht werden. Jeder für sich ist ein kleines Meisterwerk, das im präzisen Zusammenspiel aus Korpus, Stiften, Kugeln und Federn die Schließungen jahrelang zuverlässig erledigen muss.


Schließzylinder müssen gegen Abbrechen, Aufbohren, Herausziehen sowie sonstige Angriffe geschützt sein. Gegen diese Überwindungsmethoden bieten Schließzylinder mit Aufbohrschutz, Kernziehsperre und Ziehschutz in hohem Maße Widerstand.


Ein Zylinder ist Bestandteil eines Türschlosses und dient dem sicheren Abschließen des Türelementes. Man unterscheidet Profilzylinder und Rundzylinder.