Weißbuche - Carpinus betulus

Botanische Bezeichnung Carpinus betulus, Familie - Betulaceae
Weitere Handelsnamen Hainbuche, Hornbaum, Charme Commun, Common Hornbeam
Vorkommen Süd- und Mitteleuropa, Ostasien, Nordamerika
Eigenschaften Weißbuchen sind über den ganzen Querschnitt gelblichweiß bis hellgrau und bei starkem Licht vergilbend. Die alten Stämme im Inneren wirken oft unregelmäßig und bräunlich. Das Holz weist unregelmäßig große Spiegel, eine gleichmäßig dichte Oberfläche, sowie eine schwache Strukturierung auf. Weißbuchenhölzer sind schwere, zähe und harte Hölzer mit hoher Schwindung undneigen wie die Rotbuche zur Rißbildung. Bei Freilufttrocknung unter Dach ist eine Versiegelung der Schnittenden oft vorteilhaft, bei technischer Trocknung ist mit großer Vorsicht zu verfahren, da neben der hohen Schwindung auch Stammspannungen zur Auswirkung kommen können.
Resistenz Das Holz der Hainbuche ist im Freien wenig dauerhaft und somit nicht witterungsfest. Die Widerstandsfähigkeit gegen den Befall durch Pilze und Insekten ist nicht ausreichend. Dauerhaftigkeitsklasse DK 5.
Verarbeitung Das Holz ist bei moderater Abstumpfung der Werkzeuge schwer zu bearbeiten und zu verleimen. Das Holz wird vorwiegend gesägt und gemessert, es ist schwer zu hobeln und zu nageln, es splittert leicht. Desweiteren nimmt das Holz viele Oberflächenbehandlungen wie Polituren und Beizen sehr gut an, jedoch unter größter Sorgfalt.
Verwendung Drechseln, Griffe, Maschinenteile, Schirmstöcke, Furniere, Werkzeuge, Klaviermechaniken, Musikinstrumente, Bodenbeläge, als Brennholz mit dem höchsten Heizwert
FSC leicht erhältlich
DATEN:
Kurzzeichen DIN CPBT
Größe Höhe bis 25 m, Ø bis 0,9 m
Gewicht 900 - 1.000 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 730 kg/m3 (darrtrocken)
Rohdichte 0,77 g/cm3
Zugfestigkeit 120 - 140 N/mm2
Druckfestigkeit 55 - 82 N/mm2
Biegefestigkeit 115 - 160 N/mm2
Schwindmaß 0,19 - 0,26 % % (radial), 0,30 - 0,40 % % (tangential)